Die Assassins Creed Serie hat sich mittlerweile mit 8 Teilen und drei Filmen einen Namen gemacht. Die Serie ist vor allem wegen seiner interessanten Story bekannt aber auch das Gameplay begeisterte viele Leute. Nach dem dritten Teil, der mit einem neuen Hauptcharakter sowie mit einem überarbeitetem Kampfsystem daherkam, war die Luft raus. Deswegen konnte ich mir einen innovativen vierten Teil kaum vorstellen, doch ich wurde überrascht. Aber ein Assassins Creed mit Piratenszenario?
Passt das überhaupt zusammen? Ich glaubte nicht daran, wurde aber erneut eines besseren belehrt.

Assassinen und Piraten … Funktioniert das?

Ahoi Matrose!

Der Hauptcharakter ist Edward Kennway, welcher der Großvater von Connor, dem Hauptcharakter aus dem dritten Assassin´s Creed ist. Die Story ist im       18. Jahrhundert, also im goldenen Zeitalter der Piraten angesiedelt. Kennway ist in der Karibik als Pirat unterwegs, um sich zu bereichern, damit  er seiner Frau Caroline Scott ein besseres Leben ermöglichen kann. Nach einem Schiffsbruch findet er sich mit einem Assassinen namens Duncan Walpole auf einer Insel wieder. Er tötet diesen und gibt sich als dieser aus und meuchelt sich als Auftragsmörder weiter. Mehr möchte ich auch nicht verraten, denn die Geschichte wird sehr gut erzählt! Es können geschichtliche Figuren wie Benjamin Hornigold, Caliko Jack, Anne Bonny, Charles Bane und nicht zuletzt Blackbeard getroffen werden. Auch Gegenwarts-Abschnitte sind wieder dabei. Diesmal spielt man nicht Desmond Miles sondern sich selbst in der First-Person Ansicht.  Man steuert sich als Abstergo -Mitarbeiter, der versucht, etwas über das Leben von Edward Kenway herauszufinden.

Zum ersten Mal sind die meisten dieser Abschnitte optional und müssen nicht unbedingt gespielt werden.

Bis zu 5-mal muss der Animus verlassen werden, so ergibt sich eine Spielzeit von etwa 20 Minuten die in der Gegenwart verbracht werden müssen. Erledigt man die Optionalen Aufgaben, kann es bis zu 5 Stunden dauern.

Die Story ist interessant und auch die Charaktere sowie die Dialoge sind schön ausgearbeitet. Zwar sind diese nicht so gut wie in den Vorgängern aber trotzdem gut genug für einen Assassins Creed Teil!

Der Singleplayer enthält 20-   25 Spielstunden.

Geschmeidiger Assasine

Das Gameplay von Assassin´s Creed 4 überrascht nicht. Es ist wie seine Vorgänger ein Open-World-Spiel aus der Third-Person-Sicht. Man hat wieder mehrere Waffen, wie Doppelschwerter, Versteckte Klingen, Rauchbomben und Pistolen aber auch eine neue Waffe ist hinzu gekommen: das Blasrohr. Mit ihm kann man Gegner mit Schlaf und- Berserkerpfeilen leise aus dem Weg schaffen. Aber es hat sich etwas wesentliches geändert, denn das Geschehen spielt sich zu 40% auf dem Wasser statt. Man kann sein Schiff , die Jackdaw, aufrüsten und verbessern um damit über den Pazifik segeln zu können.

Das Kämpfen geht flüssig von der Hand und wirkt dynamisch!

Das Kämpfen geht flüssig von der Hand und wirkt dynamisch!

Das Entern von gegnerischen Schiffen ist eines der Highlights im Spiel!

Das Entern von gegnerischen Schiffen ist eines der Highlights im Spiel!

Die Welt ist wieder gewohnt groß und es gibt genug Platz um  sich auszutoben. Schade ist allerdings, dass die zusätzlich zur Verfügung stehende Rechenkraft nicht genutzt wurde, um die KI auf Vordermann zu bringen. Die Kämpfe sind immer noch zu leicht, die Gegner sind immer noch probemlos abzuhängen und ebenso einfach wie auf PS3 oder 360 aus dem Weg zu räumen, wenn man nicht übermäßig unvorsichtig ist. Des Weiteren lässt sich mithilfe einer Taucherglocke die Unterwasserwelt erkunden und es können Pläne um das Schiff aufzurüsten gefunden werden.

Wie in den Vorgängern kann nun eine Insel renoviert werden. Aber leider macht sich dies nicht bemerkbar. Während zum Beispiel sich in Assassins Creed 2 sich deine Stadt allmählich mit Leben gefüllt hat verändert sich hier kaum etwas.

Insgesamt ist das Gameplay mit Innovationen wie  den Templerjagden und den erfrischenden Seeschlachten erweitert worden. Aber es hat leider nicht mehr viel mit Assassins Creed zu tun, aber an sich gesehen ist es ein klasse Spiel.

Atmosphärischer Soundtrack!

Man muss sagen, dass der Soundtrack einfach nur gut ist. Neben den Hauptstücken die immer gut platziert sind, gibt es zum Beispiel sogenannte Shantys die von deiner Crew während Schiffsfahrten gesungen werden. Die Stücke passen auch alle in die damalige Zeit hinein und begleiten den Spieler stets. Auch die Atmosphäre wirkt wesentlich dichter, denn wenn man zum Beispiel an eine Bar kommt gibt es dort immer Musiker die über das Piratenleben erzählen oder es besingen was auch zu den Standorten passt. Insgesamt ist die musikalische Untermalung sehr gut gelungen. Die Grafik hat sich leider kaum verbessert, obwohl die Playstation 4 Version getestet wurde. Beim Wasser sind leider kaum Unterschiede auszumachen. Nicht nur, weil bereits auf den alten Systemen die Wasserdarstellung sehr eindrucksvoll war.
Sondern auch, weil  einige Unstimmigkeiten wie gewisse Wasserinteraktionen bzw. deren Fehlen es auch in diese nächste Generation geschafft haben. Ein in die Tiefe rauschender Wasserfall hat keinen Einfluss auf die Physik des kühlen Nass und auch Edwards Schwimmbewegungen verändern nicht das Meer, das man damit zu durchqueren versucht. Insgesamt ist die Grafik nicht schlecht aber auch nicht übermäßig gut, denn viele Animationen wirken sehr unrealistisch und verschiedene Charaktere wirken auch oft plastisch.

Fazit:

Wieso gefällt das Spiel so vielen Leuten? Ich finde das Gameplay auch gut, aber in der ehemals interessanten Templer-Assassinen Story ist kein bisschen Spannung drin. Das ist vermutlich der Grund warum es so erfolgreich ist. Ich gebe diesem Spiel nur 8/10 Punkten weil mir das Gameplay sehr gut gefallen hat. Da ich es als eigenständiges Spiel sehe und nicht als Nachfolger der Reihe bekommt es eine gute Wertung!

Unsere Wertung:

8-Wertung

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