Red 5 Studios veröffentlichte schon im Juli die Open-Beta zu ihrem Free2Play MMO-Shooter Firefall. Nun haben wir uns diese Beta angeschaut und schildern wie das Spiel funktioniert und unsere ersten Eindrücke:
Die Auswahl des Battleframes
In Firefall spielt ihr den neuen Chef eines Einsatztrupps ARES, welcher Neu Eden, die Karte von Firefall, verteidigen soll. Zunächst müsst ihr euren Battleframe wählen, das ist eine Art Anzug und steht stellvertretend für Klassen wie beispielsweise in Battlefield 3. Anfangs habt ihr erstmal die Auswahl zwischen den 5 Unterkategorien der 5 verschiedenen Battleframes. Diese sind Stürmer, für offensive und defensive Techniken, der Dreadnaught, der ultimative Zerstörer, der Aufklärer, Tod aus der Entfernung, der Biotech, eine Art Medic und der Ingenieur, welcher seine Freunde auf dem Schlachtfeld mit Nachschub versorgt. Aus diesen Battleframes ergeben sich weitere Unterklassen, welche einfach den Battleframe einer anderen Ingame-Firma produziert wird, darstellt. Diese Firmen sind Accord, Omnidyne und Astrek. Die verschiedenen Unterkategorien der Battleframes sind dann nochmals verschieden ausgelegt, zum Beispiel ist eine Battleframe-Variante von Astrek mehr offensiv und eine von Omnidyne mehr defensiv ausgerichtet. Zu Beginn des Spiels kann man vorerst nur Accord Battleframes ausrüsten. Andere können gegen spezielle Ingame-Punkte, welche man beim Upgraden des Battleframes erhält, oder gegen Red Beans, welche man gegen Echtgeld bekommt, freigeschaltet werden. Während des Spiels könnt ihr übrigens jederzeit euren Battleframe an einer sogenannten “Battleframe-Station“ wechseln. In den “Battleframe-Werkstätten“ könnt ihr neue Waffen ausrüsten, Fähigkeiten oder eure H.K.M-Fähigkeit wechseln.
Das H.K.M. ist eine kleine Leiste unter der Fähigkeitenzeile, welche sich füllt, wenn ihr Freunde mit Nachschub versorgt oder Gegner tötet. Natürlich könnt ihr euren Battleframe in der Werkstatt auch aufleveln. Dabei gibt es keinen spezielles Levelingsystem, so wie man es aus gewöhnlichen Rollenspielen kennt. In Firefall gibt es keine Level. Für jeden getöteten Gegner, für jede abgeschlossene Mission oder geschürfte Rohstoffe erhaltet ihr Erfahrungspunkte. Diese können dann investiert werden. Beispielsweise könnt ihr anfangs noch keine anderen Fähigkeiten oder Waffen auswählen, da ihr die entsprechenden Slots erst freischalten müsst. Dann gibt es noch einen Skill-Tree welcher sich in Masse, Leistung und CPU einteilt. Masse steigert eure Geschwindigkeit. Leistung wird benötigt um Gegenstände anzulegen, da diese Leistung verbrauchen. Außerdem wird die Überschüssige Leistung verwendet um euren Schaden zu erhöhen, oder ihr könnt sie selbst zuweisen. CPU erhöht die Anzahl der Kerne die ihr habt und den Treibstoff für eure Sprungdüsen, mit denen ihr fliegen könnt. Das ganze System ist sehr gut durchdacht und eine gelungene Abwechslung, im Vergleich zu anderen Standard-MMOs.
Eine große, offene Spielwelt
Die Karte von Firefall ist ziemlich groß und alles ist frei begehbar. Um die komplette Karte aufzudecken, müsst ihr euch mit sogenannten “SIN-Knoten“ in verschiedenen Außenposten verbinden. Per Transportflugzeug, Gleiter oder diversen anderen Fahrzeugen,von denen es bisher aber nur ein Motorrad benutzbar ist, könnt ihr diese Karte dann erkunden gehen. In den hügelige Landschaften, Strände und Wälder gibt es auch einiges zu tun. Ihr könnt einen abgestürzten “Thumper“ (Dazu gleich mehr) wieder aufbauen, Informationen aus einem sogenannten LBFs herausholen oder ARES-Missionen abschließen, in denen es meist darum geht, platzierte Bomben zu entschärfen, Generatoren der Gegner abzuschalten, Basen zu verteidigen, und und und… Desweiteren taucht manchmal ein großer Tornado auf, welcher in einzelnen Schritten zerstört werden kann und später ein Portal zu einer anderen Dimension öffnet. In den großen Städten könnt ihr außerdem sogenannte Crystit Resonatoren spenden, damit sich das Energielevel und gleichzeitig der Verteidigungswert der Stadt erhöht. Leider ist diese große Spielwelt oftmals mit Lags verbunden, da die Entwickler momentan noch Serverprobleme haben.
Das Craftingsystem und die Shops
In Firefall müsst ihr euch die meisten Gegenstände selber herstellen. Dazu braucht ihr zunächst einige Rohstoffe, welche wie folgt abgebaut werden können: Ihr könnt mit einem Scanhammer nach Rohstoffen suchen . Dann könnt ihr einen sogenannter “Thumper“ angefordert, welcher sich in die Erde bohrt und Rohstoffe schürft. Dieser Thumper kann jedoch nur eine begrenzte Anzahl an Rohstoffen transportieren. Aber Achtung! Die Thumpergeräusche locken verschiedene Gegner an und bis der Thumper fertig ist, müsst ihr ihn verteidigen. Meistens stoßen dann andere Spieler in der Nähe hinzu und helfen euch, da sie dann auch Rohstoffe erhalten. Es gibt zwei verschiedene Sorten von Thumpern. Der Solo-Thumper, welcher nicht viele Gegner anlockt und für Einzelgänger beziehungsweise eine kleine Gruppe geeignet ist. Desweiteren gibt es noch den Gruppen-Thumper, welcher für große Gruppen geeignet ist, da dieser viel mehr und viel größere Feinde anlockt. Die gewonnenen Roh-Mineralien könnt ihr am sogenannten “Molekular-Senter“, was eine Art Werkbank ist, veredeln um Ressourcen und Crystit zu erhalten. Am Molekular-Sinter könnt ihr desweiteren auch Ausrüstung herstellen, neue Ausrüstung erforschen oder neue Waffen bauen. Einige Herstellungskomponenten kann man nur kaufen. Diese bezahlt man meist mit dem eben erwähnten Crystit. Neben dieser Währung gibt es auch noch für jede große Stadt Coupons, welche ihr erhaltet wenn ihr für den Energielevel spendet. Es gibt auch ARES-Coupons, welche ihr bei den ARES-Missionen erhaltet. Diese ganzen Coupons können dann für bestimmte Gegenstände ausgeben werden.
Wer viel Spaß an Team-Play hat, und gerne in einer Gruppe spielt, der ist bei Firefall richtig beraten. Eine große offene Spielwelt, viele Gruppenmissionen und innovatives Rohstoffsammeln machts möglich. Das Spiel ist sehr komplex und es gibt viel Inhalt zum selbst erkunden. Also probiert es doch einfach mal selbst aus! Hier könnt ihr euch anmelden und es downloaden:
Schreibe einen Kommentar