Während die Zahlen bei Sony in Sachen PlayStation steigen, sinkt die Mitarbeiterzahl bei Crytek drastisch.
Es ist momentan eine harte Zeit, die Crytek durchmachen muss. In einem Interview mit dem englischsprachigen Magazin Eurogamer.net, äußerte sich Cevat Yerli (Mitgründer von Crytek) über aktuelle Zahlen, Probleme und künftige Konsequenzen, die seine Firma betreffen. Laut ihm musste er die Mitarbeiterzahl des Unternehmens von 950 auf 700 Stück senken. Diese Entscheidung begründete der 36 Jährige mit diesen Worten:
„Man hat zwei Möglichkeiten, nicht wahr?“, erläutert Yerli, „Entweder man verzögert Zahlungen – noch mal: es handelte sich um Verzögerungen; es ist ja nicht so, das sie überhaupt nicht bezahlt wurden – also man verzögert Zahlungen und rettet das Unternehmen. Oder man leitet den Geldfluss weiter zu den Studios, muss aber einen Insolvenzantrag stellen. Beide Optionen sind wirklich schlecht. Also musst du dich für die bessere von zwei schlechten Optionen entscheiden.“
Alle offenen Zahlungen sollen zu diesem Zeitpunkt allerdings schon beglichen worden sein. So wurde zum Beispiel auch die Zweigniederlassung in Nottingham, England aufgelöst. Dies habe allerdings laut Cevat Yerli strategische Gründe gehabt. Wie es mit dem Studio weiter geht, welches uns Far Cry und Crysis 1-3 beschert hat, bleibt abzuwarten. Allerdings befände sich die ganze Spielindustrie in einer Transformation, so Cevat. Ob andere Entwicklerstudios nachziehen werden (müssen), bleibt ebenfalls abzuwarten. Wir hoffen es nicht.
Bluegaming.de wünscht dem deutschen Entwicklerstudio natürlich weiterhin alle Gute.
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