Das Entwicklerstudio „Guerilla Games“ hat sich mit der Killzone Serie einen Namen gemacht und am 29.11.2013 erschien der neueste Teil der Serie. Die Vorgänger zeichneten sich durch ihre interessante Story und die Spielwelt aus. Nun fragt man sich, ob Guerilla Games dieses Niveau halten konnte oder ob es doch nur ein halb garer Line-Up Titel für die Playstation 4 ist. Das erfahrt ihr jetzt!
Berlin und Vekta ?
Die Story von Killzone: Shadow Fall weist diverse Logikfehler auf.
Das wäre vergleichbar mit den Briten, die nach dem Zweiten Weltkrieg mal eben Platz in London machen und irgendwann die donnernden Stiefel der Waffen-SS dulden. Wenn wenigstens ein gemeinsamer Feind kommuniziert würde, also eine Bedrohung von außen, aber so wirkt diese Stärke der Unterdrückten nicht schlüssig. Dass sie angeblich heimlich an einer Superwaffe bauen und Lucas deshalb von seinem Mentor auf Mission geschickt wird, bringt die Kampagne dann zumindest in Gang.
Dabei hat es Guerilla Games in drei vorherigen Teilen es immer geschafft, den Spieler zu verwirren und hat ihn überlegen lassen, wer denn jetzt wirklich der „Gute“ in dieser Geschichte ist. Die nicht wirklich gelungene Geschichte ist vermutlich auf die geringe Entwicklungszeit zurückzuführen.
Veraltetes Gameplay im Style der DDR ?
Das Gameplay läuft wie alle momentanen Shooter ab, nur ein paar Details sind anders. Aber diese verändern die Spielweise und Dynamik stark. Man trägt dauerhaft ein Sturmgewehr, welches sich auf Tastendruck zu einer Sniper Rifle umfunktionieren lässt. Des Weiteren kann man eine weitere Waffe tragen und auch Granaten stehen zur Verfügung. Ein neues Feature ist die Kampfdrohne. Mit ihrer Hilfe kann man brenzligen Situationen entfliehen, da diese zum Beispiel ein Schild aufbauen kann, der euch vor feindlichem Feuer schützt. Aber die Waffen sind kaum nützlich, weil ihnen die nötige Durchschlagskraft zu fehlen scheint, von Scharfschützengewehren und der Schrotflinte einmal abgesehen. Wenigstens ist die Steuerung gut gelungen. Alles läuft so wie es soll und auch die Einbindung des Touchpads, mit dem man die Drohne befehligt, klappt einwandfrei. Kommen wir zum Leveldesign. Kein Killzone war bisher so abwechslungsreich: Man pirscht durch Wälder, rennt über Bahngleise, erforscht Raumstationen à la Dead Space oder lässt sich an außerirdischen Geysiren in die Höhe treiben – es gibt abseits der Schusswechsel mehr ruhige Phasen, in denen die Erkundung im Vordergrund steht, sondern auch kleinere Aufgaben, wie beispielsweise das in Gang bringen von Apparaten. Die weiträumigen Level stehen dem Spiel gut, aber sie offenbaren auch Schwächen, wenn man es auf das Schleichen anlegt: Obwohl die Soldaten stellenweise aufmerksam sind und nicht nur einen Alarmierungszustand besitzen, kann Killzone nicht mit den Wachroutinen eines Metal Gear Solid mithalten, was akustische Hinweise oder Patrouillenverhalten angeht. Hinzu kommen üble KI-Aussetzer, die man auf der Pirsch erlebt, wenn etwa Offiziere an Hindernissen hängen bleiben oder sich Soldaten partout nicht umdrehen, obwohl man hinter ihnen lärmt.
Das Gameplay hätte besser sein können, aber es ist annehmbar und auch die Kulissen ist erfrischend neu. Man hätte trotzdem einen Koop-Modus einbauen sollen, denn dieser hätte, wie in den Vorgängern, das Spiel aufgebessert.
Playstation 4 lässt Grafikmuskeln spielen!
Und leider ist auch die Soundkulisse nicht die Beste. Hier haben wir diverse Probleme und es fängt bei dem Soundtrack an, denn ich habe fast nie Musik bemerkt außer bei ein bis zwei Szenen und dann ist diese noch nicht einmal gut platziert. Des Weiteren ist die zu hörende Musik auch nicht stimmig und passend zu der Situation. Die Waffensounds wirken ebenfalls unrealistisch und haben auch kein donnerndes lautes Geräusch. Im Gegenteil, alle Waffen hören sich extrem leise und stumpf an.
Stärken im Multiplayer!
Der Multiplayer ist die größte Stärke von Killzone: Shadow Fall
Unsere Wertung:
Was hat diese Zahl zu bedeuten?
Schreibe einen Kommentar